Energieagentur Südostbayern und Verbraucherzentrale Bayern startet kostenloses Beratungsangebot für Geschädigte der Flutkatastrophe in Bayern
Nach den dramatischen Überschwemmungen der vergangenen Tage geht es in Bayern ans Aufräumen. Dabei sind vielerorts auch Heizung oder Fassade durch das Hochwasser betroffen. Das schreibt die Energieagentur Südostbayern in einer Pressemitteilung.
Ab sofort helfe die Energieberatung der Energieagentur Südostbayern und der Verbraucherzentrale Bayern Geschädigten mit einer "kostenlosen und unbürokratischen" Erstberatung vor Ort. Den sonst anfallenden Eigenanteil an der Beratung übernimmt dabei das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
„Unsere Energieberater kommen zu den Betroffenen nach Hause, sehen sich das Gebäude an und geben eine erste Einschätzung“, sagt Bettina Mühlbauer, Geschäftsführerin der Energieagentur Südostbayern. „Muss die Heizung ausgetauscht werden, erhalten Eigentümer einen Überblick über technisch sinnvolle Lösungen und Fördermöglichkeiten. Bei Schäden an der Gebäudehülle geben die Berater eine Einschätzung, wie das Gebäude getrocknet und wiederhergestellt werden kann.“
Unter den Telefonnummer 0861/587039 oder 0800/809802400 können Betroffene eine Vor-Ort-Beratung vereinbaren. Dabei sollten sie angeben, dass sie von der Flut betroffen sind. Auch über folgende Internetseite ist eine Anmeldung möglich: www.verbraucherzentrale-bayern.de/energie/kostenfreie-energieberatung-fuer-flutopfer-96197.
Nachdem sich die Donau zurückgezogen hat, wurde die Warnung für den Bereich Baggersee / Roter Gries aufgehoben. Das teilt das Amt für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Ingolstadt am Montagnachmittag mit. Errichtete Straßensperren blieben derzeit dennoch bestehen. Das Tiefbauamt arbeitet an der Überprüfung und Instandsetzung der Brücken, Straßen und Wege, heißt es in der Mitteilung weiter.
An der Stauseestraße kam es zu einer gravierenden
Beschädigung einer Brücke. Aufgrund der massiven Unterspülung sei diese im
Moment einsturzgefährdet. Derzeit laufen von Feuerwehr und Tiefbauamt
Sicherungsarbeiten, um die Brücke für den Verkehr wieder freigeben zu
können.
Bewohner der von der Überflutung betroffenen Gebiete werden vom Amt für Brand- und Katastrophenschutz auf Folgendes hingewiesen:
Ab heute könnten außerdem Sandsäcke an den
Wertstoffhöfen Süd und Fort Hartmann entsorgt werden. Die Säcke müssen
separat, Sand und Sack getrennt, entsorgt werden, teilt die Stadt mit. Für
Rückfragen zur Stromversorgung stehen den Bürgerinnen und Bürgern die
Stadtwerke Ingolstadt unter der 0841/804320 zur Verfügung. Rückfragen zu
Grundwasser, Kanal oder Entsorgung beantworten die
Ingolstädter Kommunalbetriebe unter der 0841/305333.